1Ausbildung und Praxis in Österreich
Besonders motivierte und talentierte junge Menschen aus Nigeria, welche die deutsche Sprache sprechen und einen Maturaabschluss erworben haben, absolvieren in Oberösterreich die Land- und Baumaschinentechnikerlehre, KFZ-Technikerlehre, Elektrotechnikerlehre oder die Lehre zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Nach der Facharbeiterprüfung werden die Lehrlinge in drei Jahren Praxis für die Meister- und Konzessionsprüfung ausgebildet. Je nach Interesse können sie sich in Abendkursen in landwirtschaftlichen Bereichen wie Viehzucht, Getreidebau, Fischzucht oder Veterinär vertiefen. Dank der fundierten Ausbildung und einem starken Fokus auf die praktische Tätigkeit in den Betrieben während der gesamten Ausbildungsdauer von sieben Jahren, sind sie imstande, einen eigenen Betrieb in ihrer Heimat aufzubauen und zu führen.
2Vertraglich geregelte Rückkehr nach Nigeria
Nach dem Erhalt des Meisterzertifikats kehren die nun ausgebildeten und selbständigen Fachleute nach Afrika zurück. Die Rückkehr wird mit einem rechtsverbindlichen Vertrag geregelt. Wir werden als Verein zudem gewährleisten, dass gute Rahmenbedingungen in Nigeria geschaffen werden, welche die Rückkehr sehr attraktiv machen. Die Lehrlinge spielen eine bedeutende Rolle bei der Verwirklichung des Projekts vor Ort. Sie dürfen einen Umbruch für ihre Heimat in die Wege leiten. Genau deshalb legen wir großen Wert auf eine sorgfältige Auswahl der Lehrlinge.
3Aufbau eines Betriebs in Nigeria
Für den Aufbau einer funktionierenden Landwirtschaft wird in Nigeria Grund erworben und die Landwirtschaft mit gebrauchten, funktionsfähigen Maschinen bewirtschaftet. Nicht nur das Führen des Betriebs steht im Fokus, sondern auch die Verbreitung und Verankerung des erlangten Wissens in der Region im Sinne eines Maschinenrings. Auch dabei werden die nigerianischen Fachleute vom Verein unterstützt.
Projektstart: Im September 2023 mit fünf Lehrlingen als Pionierinnen und Pioniere.
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